Die Dolomiten bestehen aus – Dolomit, benannt nach dem Geologen Déodat Gratet de Dolomieu, der als Assistent von de Saussure, dem Erstbesteiger des kleinen Matterhorns und modernen Wegbereiter des Alpinismus, als erster eine mineralische Probe aus dieser Region beibrachte und so zum Namensgeber wurde.
Jens Dietzels Bilder fangen die Stimmung dieser alpinen Region ein, wir betrachten sie fast wie der erste Mensch, der so etwas zu sehen bekommt, so sehr überträgt sich die Stille dieser schroffen Berge. Steile Dolomitwände, Felsnadeln, Scharten, Geröllhalden – alles unwirtlich, wüst, unzugänglich, entzogen – Embleme des Erhabenen.
Teils ist die Komposition sperrig, der freie Blick bleibt verwehrt, er prallt hart auf im Vordergrund, um in der Bildmitte auf Unüberwindliches zu treffen. Oder er kann sich über einer weiten „bunten“ Wolkendecke in einer unwirklichen Höhe ausdehnen, aus der kaum ein Rückweg möglich scheint, so scharf schneiden sich gestaffelte schwarze Silhouetten vom linken Bildrand her ein. Flackernde Beleuchtung setzt das Gestein bedrohlich in Szene, Raum für starke Emotionen. Diese Bilder nehmen uns mit.