Ort der Mythen und Sagen, Land mit der höchsten Schriftstellerdichte, pralle Palette für Kreative aller Art – die Fantasie des Betrachters mag die Bildvorgaben weiterspinnen.
Gut geschult und erfahren im hybriden Prozess erarbeitet der Fotograf fein nuancierte und zugleich kraftvolle Versionen seines Blicks, er er-blickt, er greift zu auf das Potenzial der organischen und anorganischen Formationen und gestaltet es aus zu rätselhaften Felszeichen im weiten Deutungsraum eines Himmels, zu verwunschenen Skulpturen aus vulkanischem Tuff, zum Spiel mit Draufsicht und Untersicht auf die sechseckigen Absonderungsflächen eines dynamischen Basalts oder er malt mit Wellen aus Sand und Gras.
An einem unteren Bildrand kann sich eine Landschaft ausbreiten, verdichtet zu Kontraststreifen wechselnder Beleuchtung, um dann unmerklich überzugehen in die restlichen vier Fünftel eines zum Ausgleich satten Wolkenverhangs. Aus Gischtsäumen, Lichträndern, Fetzen und Felsen, Ruhen und Ragen, Spiegeln und Spiel entstehen Bilder, die über sich hinausweisen.